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29. Oktober 2018

TSV gibt Neun-Tore-Vorsprung aus der Hand

Von Felix Boos

Die Handballerinnen des TSV Rintheim können trotz überzeugender erster Halbzeit keinen Überraschungserfolg gegen die zweitplatzierte Amicitia 06/09 Viernheim landen und müssen abermals eine Niederlage einstecken.

Dabei begann die Partie ganz nach dem Geschmack der Gastgeberinnen. Vor heimischer Kulisse zeigte der TSV Rintheim sein Potential und spielte die gegnerische Abwehrreihe förmlich schwindelig. Spektakulär herausgespielte Chancen und starke Einzelaktionen brachten die 11:2 Führung in der 18. Minute. Besonders die Abwehrreihe mit einer starken Torfrau im Rücken brillierte in dieser Phase, in der die Gäste oftmals ratlos schienen und sich keinen Weg durch das Rintheimer Abwehrbollwerk bahnen konnten. Erst die Einwechslung von Stefanie Osada brachte die Gäste dann besser ins Spiel, so dass diese bis zur Pause auf 16:9 verkürzen konnten.

Die Marschrichtung der Rintheimerinnen für die zweite Hälfte war klar, man wolle an die Leistung der ersten 30 Minuten anknüpfen und den Gegnern keine Chance lassen weiter aufzuschließen. Dieses Vorhaben konnte jedoch so nicht umgesetzt werden. Die Rintheimerinnen waren wie ausgewechselt. Während man im Angriff zu verhalten und statisch agierte bekam man auch in der Abwehr keinen richtigen Zugriff mehr auf die Partie, so dass die Gäste Tor um Tor aufschließen konnten. In der 55. Spielminute netzten die Gäste dann zum 23:23 Ausgleich ein und die Partie war wieder vollkommen offen. Durch die steigende Nervosität und die fehlende Erfahrung der Hausdamen scheiterte ein letztes Aufbäumen in den Schlussminuten und die Damen des TSV mussten sich trotz furiosem Start abermals knapp mit 26:24 geschlagen geben.

„Heute haben wir uns um den verdienten Lohn gebracht“, resümiert Trainerin Michi Grunert. „Wir müssen es endlich schaffen unsere Leistung auf einem konstanten Niveau halten, denn die erste Halbzeit hat gezeigt, dass wir es können!“

Nach einer kurzen Spielpause treten die Mädels aus Rintheim am 11.11. wieder auswärts in Königshofen/Sachsenflur an und werden dort wieder alles in die Waagschale werfen, um diese Negativserie zu durchbrechen.

Es spielten: Weißinger, Jakob; S. Lutz 3, Peitler 3, Rapp 2, Pfeiffer, K. Lutz 6/5, Kisling 3, Lang 3, Bauer, Hellmuth, Binder 2, Münst 2