Will man die Anfänge des Erfolgs der Rintheimer Handballabteilung beleuchten, muss man weit zurück blicken: Bereits 1939 sicherten sich die Rintheimer Feldhandballer die Badische Meisterschaft.
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges ging es dann auch mit der Hallenhandballabteilung aufwärts: Süddeutscher Meister 1949, Badischer Meister 1949, 1950, 1959, 1967 und 1969.
Der badische Meistertitel 1969 bescherte dem TSV Rintheim den Aufstieg in die damals noch zweigleisige Bundesliga. Austragungsort der Rintheimer war von nun die Schwarzwaldhalle. Ein wahrer Zuschauermagnet. Die Stimmung einmalig. Als Höhepunkt gilt der dritte Platz in der deutschen Meisterschaft und das Erreichen des Pokalfinales im Jahr 1975.
Auf diese Erfolge folgte eine schwere Zeit für den Verein. Bereits 1977 stieg der TSV in die Regionalliga ab. Auch wenn bereits ein Jahr später der Wiederaufstieg in die Bundesliga gelang, konnte der Verein aufgrund vereinsinterner Unstimmigkeiten und des Auseinanderbrechens der Mannschaft lange nicht an die glorreichen Bundesligazeiten anknüpfen. Da von nun an auch die Schwarzwaldhalle nicht mehr zur Verfügung stand, mussten die Heimspiele in Wörth, Bruchhausen und Eppelheim ausgetragen werden. Es kamen immer weniger Zuschauer. Mit einem großen Berg an Schulden stand der TSV in der Oberliga. Viertklassig.
1984 sah man endlich wieder Licht am Ende des Tunnels. Gespielt wurde nun in der Europahalle. 1985 erfolgte die Rückkehr in die Regionalliga und ab dem Jahr 1988 durfte man, mit einigen anfänglichen Unterbrechungen, wieder in der zweiten Bundesliga um Punkte kämpfen.
1996 war dann erst einmal Schluss mit der Erfolgsgeschichte des Rintheimer Handballsports. Der Tiefpunkt war schließlich 2005 erreicht, als es so weit kam, dass man mit dem TSV Weingarten und dem VfB Grötzingen eine Spielgemeinschaft, die HSG RiWeiGrö, gründen musste. Zuletzt stieg diese im Jahr 2013 aus der Badenliga in die Landesliga ab.
Im Frühjahr 2013 wurde die Spielgemeinschaft aufgelöst und somit hat der TSV Rintheim seit der Saison 2013 / 2014 wieder eine eigene Männermannschaft und spielt momentan in der Verbandsliga und bei den Frauen sogar in der Oberliga.