Rote Karte als Knackpunkt in hart umkämpftem Spiel
Motiviert und mit voller Kapelle reiste der TSV am Samstag in die Sachsenhalle in Hirschberg-Großsachsen im Viertelfinal-Hinspiel der Verbandsliga Aufstiegsrunde. Die ersten Minuten konnte die Mannschaft von Trainer Markus Elsner noch ausgeglichen gestalten, doch zeigte sie immer wieder Nervosität und Unsicherheit sowohl im Abschluss als auch im Passspiel, hervorgerufen durch die teilweise unkonventionelle Offensivdeckung der Gastgeber. Auch deren härtere Gangart in der Defensive und bessere Chancenverwertung führte dazu, dass es in der 15. Minute 9:6 für den TVG stand. Die zuvor gewinnbringende Härte in der Abwehr wurde dann aber von den Unparteiischen, teilweise auch etwas ungünstig verteilt, bestraft, so dass der TSV eine doppelte Überzahl zum11:11 Ausgleich in der 22 Minute nutzen konnte, wobei vor allem Noah Riffel vom Kreis eine sehr gute Quote zeigte. Leider konnte der TSV diesen Schwung nicht mitnehmen und musste sich in der Defensive immer wieder in 1gegen1 Situationen geschlagen geben, wodurch auch die Torhüter keinen Zugriff bekamen. Selbst die erneute Überzahl kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte man nur noch zu einem 15:15 Pausenstand nutzen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verlief das Spiel fast wie eine Kopie der ersten Hälfte, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen und der TVG zeigte auch hier mehr Zugriff und den besseren Abschluss. Leider schwächte sich der TSV in dieser Phase beim Stand von 18:18 in der 39. Minute zusätzlich noch selbst durch eine unglückliche aber vollkommen berechtigte Rote Karte gegen Hendrik Hebel. Doch die vermeintliche Schwächung sollte den Knackpunkt im Spiel darstellen. Der TVG ließ in Folge einige gute Chancen liegen und so gelang es dem TSV durch einen 4:0 Lauf zwischen der 42 und 47 Spielminute basierend auf einer stabileren Defensive, stärkeren Torhüterleistung und Toren von Dennis Huber und Pascal Reutter sich erstmals entscheidend auf 19:22 abzusetzen. Selbst die folgende Unterzahl überstand der TSV unbeschadet und beim Treffer zum 21:25 in der 52 Minute durch den gut aufspielenden Philipp Bader hofften die Zuschauer auf einen Auswärtssieg. Doch der TVG gab sich zu keiner Zeit auf und verkürzte durch einen Doppelschlag von Unger nochmals auf 23:25. In dieser Phase ließ sich der TSV den Vorsprung jedoch nicht mehr nehmen und so konnte Benjamin Westhauser von den guten Zuspielen und sich ergebenden Lücken in der TVG Abwehr profitieren und in der Schlussphase seine starke Leistung mit seinem 9en und 10en Tor krönen.
Am Ende stehen ein wichtiger Auswärtssieg und eine gute Ausgangslage für das Rückspiel kommende Woche Samstag 26.03.2022, 20.00 Uhr in den Rintheimer Katakomben zu Buche. Doch darf man sich keineswegs zu sicher sein, da der TVG über weite Strecken guten Handball zeigte und man sich diese zwei Auswärtspunkte sehr hart erkämpfen musste. Wir freuen uns auf euer Erscheinen und euren Support.
TSV Rintheim: Benjamin Westhauser (10), Noah Riffel (5), Philipp Bader (5), Pascal Reutter (3), Simon Hörner (2), Samuel Pfeiffer (1), Leon Lagasse (1), Dennis Huber (1), Finn Luca Stewen, Luca Jankovsky, Robin Hildenbrand, Hendrik Hebel, Justus Bieberstein, Moritz Ballreich.